Siemens und Dubai Airports planen Data Hub und Verbesserung der Passagierzufriedenheit
- Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding
- Zusammenarbeit im Bereich Datenanalytik zur Optimierung der Flughafenabläufe und
des Reiseerlebnisses der Fluggäste - IoT-Betriebssystem MindSphere von Siemens als Plattform für neue digitale Anwendungen
Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics (SPPAL) und Dubai Airports haben ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Ausdehnung der Zusammenarbeit unterzeichnet. Angestrebt werden beispielsweise Verbesserungen im Hinblick auf Passagieraufkommen und Reiseerlebnis, Kostenoptimierung und Energieeffizienz an den Flughäfen Dubai International (DXB) und Dubai World Central (DWC). Das MoU unterstreicht die Absicht, potenzielle Bereiche der Zusammenarbeit auf den Gebieten Datenmanagement und Digitalisierung festzulegen. Im Rahmen dieser Vereinbarung beabsichtigen die Unternehmen den Einsatz von IoT-Technologie und -Infrastruktur sowie von Analytik-Anwendungen. Damit soll eine standardisierte und sichere Methode für den Echtzeit-Austausch qualitätsgesicherter Daten zwischen den verschiedenen Stakeholdern an den Flughäfen geschaffen werden. Zur Digitalisierung der Prozesse setzt Siemens MindSphere ein, sein offenes, cloudbasiertes Betriebssystem für das Internet der Dinge (IoT).
„Mit hochentwickelter Datenanalytik und Machine Learning-Verfahren kann aus Daten ein hoher Mehrwert generiert werden. Durch unsere Vereinbarung wollen wir Dubai Airports dabei unterstützen, das gesamte Kundenerlebnis weiter zu verbessern. Dazu analysieren wir verschiedene Flughafenprozesse, wie zum Beispiel die Fluggastströme, die Interaktionen der Passagiere mit verschiedenen Einrichtungen der Flughäfen sowie die bestehenden Gepäck- und Frachtströme. Die Verwendung modernster Datentechnologie wird den Durchsatz an jedem Berührungspunkt optimieren und die Produktivität und Effizienz zum Vorteil von Dubai Airports und seiner Kunden verbessern“, sagte Michael Reichle, CEO von Siemens Postal, Parcel & Airport Logistics.
„Wir legen einen besonderen Fokus auf die intelligente Nutzung von Daten, Analytik und Technologie, um Service, Durchsatz und Effizienz durchgängig zu verbessern“, sagte Michael Ibbitson, Executive Vice President of Technology and Infrastructure bei Dubai Airports. „Siemens verfügt über umfangreiches Know-how auf diesem Gebiet und arbeitet lange und erfolgreich mit Dubai Airports zusammen. Wir freuen uns darauf, durch eine engere Zusammenarbeit neue Potenziale zu erschließen. Damit erzielen wir Vorteile für unsere Kunden und verbessern unser eigenes Ergebnis.“
Das MoU bezieht sich unter anderem auf gemeinsame Pilotstudien sowie Forschung und Entwicklung. Die Möglichkeiten reichen vom intelligenten Management der Fluggastströme über die Reduzierung von Wartungskosten und eine effizientere Stromversorgung bis hin zum vorausschauenden Anlagenmanagement.
Zur weiteren Stärkung der digitalen Präsenz plant Siemens außerdem die Einrichtung von zwei MindSphere Application Centers (MAC) in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, 20 solcher MindSphere Application Center in 17 Ländern einzurichten. Jedes Center erstreckt sich über mehrere Standorte und spezialisiert sich auf eine bestimmte von Siemens betreute Branche. In diesen Centern arbeiten etwa 900 Softwareentwickler, Datenspezialisten und Ingenieure gemeinsam mit Siemens Kunden an der Entwicklung digitaler Innovationen zu Datenanalyse und maschinellem Lernen. Die Basis der neuen Lösungen bildet MindSphere.
In den Vereinigten Arabischen Emiraten werden die beiden neuen Center in Dubai und Abu Dhabi eingerichtet. Das MindSphere Application Center in Dubai deckt die Bereiche Flughafen, Logistik und Fracht ab und dient der Entwicklung innovativer Ansätze zur Verbesserung von Personen- und Güterabfertigung. Das Center wird die Effizienz in der Logistik durch Verwendung fortschrittlicher Analytik- und IoT-Lösungen von Siemens optimieren. Das andere Center in Abu Dhabi betreut Prozessindustrien und konzentriert sich dabei vor allem auf die Bereiche Öl und Gas sowie Wasser und Abwasser, um die Kunden bei der Verbesserung ihrer betrieblichen Effizienz und bei der Kostenreduzierung in der gesamten Wertschöpfungskette zu unterstützen.